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Landkreis: neue Wege bei der Nachwuchsgewinnung

Die Qualifikation angehender Leitstellendisponenten erfordert sowohl eine Ausbildung als Gruppenführer der Feuerwehr als auch als Rettungssanitäter. Beim Landkreis Marburg-Biedenkopf kann sich jetzt aber auch derjenige bewerben, der bislang lediglich den Feuerwehr-Teil der Anforderungen mitbringt. Der Kreis übernimmt dann die weitere Ausbildung auf dem Weg zum fertigen Leitstellendisponenten.

Mit den „Leitstellendisponenten zur Fortbildung“ geht der Landkreis Marburg-Biedenkopf bei der Nachwuchsgewinnung einen neuen Weg. (Foto: Landkreis)

„Die Bewerberlage für fertig ausgebildetes Personal, also jene, die gleich beide Aspekte  mitbringen, ist leider sehr überschaubar“, beschreibt Kreisbrandinspektor Lars Schäfer die aktuelle Lage. Mit dem Konzept des Leitstellendisponenten zur Fortbildung wolle man mehr Nachwuchs für die Rettungsleitstelle des Landkreises gewinnen.

Rund um die Uhr

24 Stunden an 365 Tagen im Jahr ist sie besetzt. Hier werden die Notrufe an die „112“ entgegengenommen. Dann heißt es, „Notruf Feuerwehr und Rettungsdienst – Wo genau ist der Notfallort?“ Mit dieser klaren Frage beginnen die Disponenten ihre sogenannte strukturierte Notrufabfrage. Fast gleichzeitig alarmieren sie die notwendigen Einheiten der Feuerwehren oder des Katastrophenschutzes, setzen Rettungswagen und Notärzte in Marsch und koordinieren deren kreisweiten Einsätze. Der Job eines solchen Einsatzbearbeiters, ist, zumal im Schichtdienst, fordernd. Entsprechend anspruchsvoll sind die Anforderungen an die Bewerberinnen und Bewerber.

Neues Herangehen

Der Anwärter, der das Auswahlverfahren des Kreises erfolgreich durchlaufen hat, wird bereits beim Kreis angestellt, zum Rettungssanitäter ausgebildet und absolviert dann einen entsprechenden Lehrgang an der Hessischen Landesfeuerwehrschule. Weitere Informationen zu der Stelle und zum Bewerbungsverfahren finden sich auf www.marburg-biedenkopf.de