
Otto-Ubbelohde-Preisträger 2019 stehen jetzt fest
Die Träger des diesjährigen Ubbelohde-Preises stehen jetzt fest: Es sind Philipp Layer aus Münchhausen, das Rauschenale-Team mit Dr. Anne Hoerder, Martha Henkel und Dr. Ulrich Hoerder aus Rauschenberg sowie der Träger- und Förderverein ehemalige Synagoge Wetter. Sie alle erhalten die begehrte Kulturauszeichnung des Landkreises. Der Kreisausschuss folgte damit dem Vorschlag der Jury. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von je 1.000 Euro verbunden.

„Die Preisträger haben sich gegen starke Konkurrenz durchgesetzt“, sagte Landrätin Kirsten Fründt. „Es spricht für die Qualität und das Ansehen des Preises, dass sich so viele darum bewerben oder vorgeschlagen werden. Diejenigen, die nicht zum Zuge kamen, ermuntere ich dazu, sich erneut zu bewerben“, so Fründt. Die Jurymitglieder hatten aus 52 Vorschlägen lediglich drei Preisträger zu benennen. Die Preisverleihung erfolgt Anfang Juni im Biedenkopfer Landgrafenschloss.
Infos zu den Preisträgern
Philipp Layer aus Münchhausen steht mit seiner Arbeit für eine sehr alte Kulturform, der Erzählkultur. Seine Darbietungen, manchmal in Kombination mit einer Sängerin, einem Schmied, einem künstlerisch gestalteten und im Rahmen einer Geschichte abzugehenden Geschichtenpfad oder auch nur in kreativem und ungewöhnlichem Outfit, sind etwas ganz Besonderes. Er besucht Schulklassen und verzaubert Festveranstaltungen – entführt die Zuhörer in seine Welt der Geschichten.
Kunst, Kultur, Gemeinsinn
Das Rauschenale-Team aus Rauschenberg mit Dr. Anne Hoerder, Martha Henkel und Dr. Ulrich Hoerder hat die Stadt Rauschenberg verändert. Die drei haben gezeigt, dass eine kleine Stadt mit einem gut durchdachten Kunstprojekt sehr gut punkten und ihr Image verändern kann. Die Rauschenale ist eine über viele Stationen im Ort verteilte Kunstausstellung mit überwiegend regionalen Künstlerinnen und Künstler. Gemeinsam ist den dreien, dass ihnen in mit der „Rauschenale“ eine Kombination von Kunst und Kultur und der Stärkung des Gemeinsinns gelungen ist.
Durch Spenden getragen
Der 2005 von 35 Personen gegründete „Träger- und Förderverein ehemalige Synagoge Wetter“ setzt sich für den Erhalt der ehemaligen Synagoge in Wetter und deren Nutzung als Gedenkstätte, Lernort und Stätte kultureller Begegnungen ein. Der Verein will die Geschichte des Hauses im Speziellen und die Geschichte der jüdischen Bevölkerung Wetters im Allgemeinen wach halten.
Es hat sich zu einem kulturellen Zentrum in der Stadt Wetter entwickelt. Deshalb bietet der Träger- und Förderverein jedes Jahr ein vielseitiges, interessantes und abwechslungsreiches Kulturprogramm an, nach Möglichkeit, mit mindestens einem Termin pro Monat.
Hervorzuheben ist, dass der Eintritt zu den Veranstaltungen in der Regel frei ist und die Aufwendungen durch Spenden finanziert werden. Dadurch gibt es auch beispielgebende Teilhabemöglichkeiten an den Angeboten für alle Interessierte.

