Zwischen Tattoos, Tracht und Tradition
Die Tracht in drei unterschiedlichen Ausprägungen: Diese steht im Mittelpunkt einer Ausstellung im Landratsamt. Am kommenden Dienstag, 3. September, um 18 Uhr findet die Vernissage im dortigen Foyer statt. Neben der klassischen Tracht gibt es modere Formen bei denen auch tätowierte und gepiercte Frauen Tracht trage. Und schließlich wird modische Kleidung mit Trachtelementen gezeigt.
Aus Sicht der drei Ausstellungsmacherinnen, Anna Scheidemann, Elena Ryazantseva und Natalia Gridina ist Tracht detailreiche, historisch gewachsene Mode und bedeutungsvoll in jeglicher Hinsicht. Dabei sei das Tragen einer Tracht kein Gegensatz zwischen Tradition und moderner Lebensart.
Breites Spektrum
Die Ausstellung zeigt deshalb ein breites Spektrum. „Alte handgemalte Bilder und Aquarelle wurden uns vom ehemaligen Dürerhaus als Motivvorlagen zur Verfügung gestellt. Die inszenierten Fotografien zeigen Trachten sowohl in der konventionellen Form als auch neue Interpretationen des Tragens der Traditionskleidung.
Menschen der Region
Die Fotografien zeigen Menschen aus dem Landkreis, die sich für Trachten interessieren und die wir für unser Projekt gewinnen konnten“, sagt Fotografin Anna Scheidemann. Die Macherinnen unterstützen das Kinderprojekt „Zwei Wochen ohne Krieg“, das im Sommer 2020 bereits zum vierten Mal stattfindet.