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Jetzt in Biedenkopf: „Der Hauptmann von Köpenick“

Auf einen Volkstheaterabend dürfen sich die Zuschauer am kommenden Samstag, 25. Januar, in Biedenkopf freuen. Mit Carl Zuckmayers „Der Hauptmann von Köpenick“ gastiert das Marburger Schauspiel im Bürgerhaus. „Hauptheld“ der 1931 aufgeführten Komödie „Hauptmann von Köpenick“ ist der Schuster Friedrich-Wilhelm Voigt (1849 bis 1922). 

Die „Obrigkeiten“

Voigt ist ein mehrfach rückfälliger Kleinkrimineller, der regelmäßig erwischt und nach heutigem Maßstab unverhältnismäßig hart bestraft wird. Versuche, ins „bürgerliche“ Leben zurückzukehren, scheitern vor allem an administrativen Schikanen und Härten der „Obrigkeiten“. Die Spirale der Kriminalität dreht sich so immer weiter und lässt kein Entkommen zu, da er keine Personalpapiere erhält und somit gewissermaßen „offiziell“ nicht existiert.
Ein Befreiungsschlag ist endlich erfolgreich: Voigt wendet seine im Gefängnis erlernten Grundlagen des Militärwesens an, beschafft sich eine ausgemusterte Offiziersuniform, stellt einige Soldaten unter seinen Befehl und besetzt mit ihnen das Rathaus in der Vorstadt Köpenick.

Jetzt Karten sichern

Karten sind im Vorverkauf bei „Holiday Land“ in der Reiseagentur Meridian, Hospitalstraße 14 in Biedenkopf, Telefon 2031 und an der Abendkasse erhältlich. Die Preise je nach Kategorie betragen 16 bis 24 Euro.

Sieben Sträflinge auf der Theaterbücher. Alle in je einem Buch lesend. Hintergrund: Knastgitter.
Jürgen Helmut Keuchel (li.) als Wilhelm Voigt – hier mit seinen „Mithäftlingen“. (Foto: © Jan Bosch)

Das Stück enthält relevante sozialkritische Aspekte, jedoch sollte nicht übersehen werden: Es ist auch eine Komödie mit satirischen und komödiantisch-lustigen Aspekten. Der Publikumserfolg speist sich wesentlich aus diesen Elementen – mit Recht.
Eine Einführung in das Stück gibt es ab 19 Uhr im Raum Marburg. Einlass ist gegen 19.15 Uhr.