Die Polizei meldet Schäden, Abzocke und andere Gaunereien
Fast 10.000 Euro!
Dieser Tage fiel eine über 70 Jahre alte Marburgerin Betrügern zum Opfer, die es mit der Masche Gewinnversprechen schafften, ihre gesamten Ersparnisse abzuschöpfen. Zwischen dem 1. und 13. Oktober erhielt sie Anrufe eines angeblichen Dr. Lehmann. Er informierte sie über einen Lotteriegewinn von fast 140.000 Euro. Gleichzeitig teilte er mit, dass sie von der betrügerischen Firma durch die Mitteilung und Übersendung von Kleingewinnen über die tatsächliche Gewinnsumme getäuscht wurde. Tatsächlich hatte die Dame einen Monat zuvor zwei Gewinnbenachrichtigungen über jeweils 2 Euro von einer angeblich in Wien sitzenden Firma erhalten. Durch die weitere geschickte Gesprächsführung überzeugte „Dr. Lehmann“ sein Opfer, drei Überweisungen im Gesamtwert von 9.300 Euro durchzuführen. Als weitere 5.300 Euro für Überführungskosten und Polizeieskorte gefordert wurden, kamen Zweifel. Das Opfer erstattete Anzeige.
Dachkuppel beschädigt
Waren da Leute auf dem Dach der Marburger Kita (Erfurter Straße) oder trafen geworfene Gegenstände die Kunststoffkuppel? Liegt ein versuchter Einbruch vor oder eine Sachbeschädigung? Der entstandene Schaden beläuft sich auf schätzungsweise 1.500 Euro.
Die Polizei ermittelt und bittet um sachdienliche Hinweise unter 06421-40 60.
Rund 100.000 Euro
In der Nacht zum vergangenen Donnerstag beschädigten Unbekannte im Landkreis mehrere Lastwagen, Traktoren, Baumaschinen und Container. Wegen des offensichtlichen Bezugs zum Weiterbau der A 49 hat der Staatsschutz der Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen. Nach ersten Erkenntnissen sprühten der oder die Täter Parolen mit einem Bezug zum Ausbau der A 49 auf die Fahrzeuge und Container. Außerdem gibt es Anhaltspunkte für eine Verunreinigung der Tanks durch Einbringen einer noch unbekannten Substanz.
Darüber hinaus waren diverse Türschlösser verklebt, Beleuchtungseinrichtungen und Spiegel zerstört und Scheibenwischer abgeknickt. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf bis zu 100.000 Euro. Tatort war die Trasse nahe dem Gewerbegebiet an der Bundestraße 454/ARAL-Tankstelle am Ortsrand von Stadtallendorf.
Große Überprüfung
In ganz Mittelhessen überprüften die Regionalen Verkehrsdienste teils unterstützt durch die Gefahrgutbeauftragten der Ordnungsämter den Schwerlastverkehr. Insgesamt überprüfte die Polizei in allen Landkreisen 101 Lastwagen und ahndete dabei insgesamt 70 festgestellte Ordnungswidrigkeiten.
19 davon überprüften die Beamten im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Es mussten 18 Fahrzeuge wegen Überladung, Verstößen gegen die Sozialvorschriften, die zulässige Höchstgeschwindigkeit und wegen mangelhafter Ladungssicherung beanstandet werden.
Krass war die Überladung eines Gerüstbauers aus dem Lahn-Dill Kreis. Sein 7,5 t Lkw war um knapp 50 Prozent überladen. Statt 7.490 brachte es der Transporter auf der Waage auf 10.730 Kilogramm. Einen Lichtblick gab es bei der Kontrolle: Die kontrollierten Gefahrguttransporte waren unauffällig.