Zeitreisen, um „das Wesen des Menschen“ zu ergründen…
„Die drei Schwerter“ ist der Titel der besonderen „Zeitreise in neun Szenen“ die jetzt im Rahmen der Herbstabende in Biedenkopf zu sehen ist.
Das wahre Wesen
Der Gelehrte und selbsternannte Philosoph Heinrich Böckler wünscht sich im Jahre 1752 in seiner Studierstube in Darmstadt nichts sehnlicher, als das wahre Wesen des Menschen zu ergünden, um darüber ein in seinen Augen längst überfälliges Buch zu verfassen. Am liebsten würde er dafür einmal durch verschiedene Zeiten reisen können, um mit eigenen Augen zu sehen, was in allen Zeiten gleich war und bleibt, als Quintessenz des Menschen an sich. Ein merkwürdiges weißes Wesen, mal Mann, mal Frau, ermöglicht ihm und seiner Enkelin Sophie diesen sehnlichsten Wunsch.
Um Heinrichs Sinnsuche zu erfüllen, sollen die beiden während sie durch die Zeiten reisen Ausschau halten nach drei Schwertern, die ihnen jeweils eine Botschaft übermitteln können. Wie zu erwarten, geht bei einer solchen Reise nicht alles glatt.
Ins Jahr 2081
Der Ausflug durch die Zeit unter Aufsicht der oder des Weißen als „Reiseführer“ führt sie unter anderem über ein Darmstädter Krankenhaus des Jahres 2081, das Rom Neros, das alte Japan und das noch ältere Ägypten wieder zurück in ihre eigene Zeit. Zumindest Sophie wird dabei tatsächlich ihr größter Wunsch erfüllt. Heinrich Böckler zieht ein eher ungewolltes Fazit. Nur eines ist am Ende klar: Wer das weiße Wesen ist, oder war, oder wie auch immer man sagen soll: Zeitreisen erweisen sich hier als keine Pauschalreiseveranstaltung.
Karten für das von Christoph Kaiser inszenierte Stück kosten 10 Euro. (Mitgieder des Schlossvereins Biedenkopf zahlen 8 Euro). Aufführungstermine sind von Freitag bis Sonntag, also am 9., am 10. sowie am 11. November. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.