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Ruhestörer verursacht Großeinsatz – und andere Polizeimeldungen

Sachen vom Balkon geworfen

Ein zunächst als Ruhestörung gemeldeter Einsatz beschäftigte die Polizei, die Feuerwehr und den Rettungsdienst in der Nacht zum Montag über insgesamt fast sechs Stunden! Im Ergebnis befindet sich der 22-jährige Verursacher jetzt in einem psychiatrischen Krankenhaus. Ein Kriminalbeamter erlitt leichte Verletzungen. Und vom Balkon seiner Wohnung heruntergeworfene Gegenstände beschädigten zumindest einen Streifenwagen leicht.

Nun sitzt der Randalierer in der Psychiatrie.

Um kurz nach 19 Uhr beschwerten sich Nachbarn über den ruhestörenden Lärm. Der Ruhestörer war ein Mann, durch den es in der zurückliegenden Woche wegen verschiedener Auffälligkeiten bereits zu mehreren Polizeieinsätzen kam. Am Einsatzort stellte sich heraus, dass der Mann offenbar seine Wohnung demoliert und sich darin regelrecht verbarrikadiert hatte. Durch einen kleinen Türspalt erkannten die Beamten eine Verletzung des Mannes. Er schrie weiter herum, warf Einrichtungsgegenstände vom Balkon herunter und äußerte lauthals Selbsttötungsabsichten. Der Mann ließ sich durch nichts und niemanden beruhigen.

Halbnackt herumgeklettert

…Letztlich kletterte er nur spärlich bekleidet vom Balkon auf ein angrenzendes Flachdach und traf dort auf einen Kriminalbeamten. Nach langem Gespräch, griff der Mann den Beamten an, der ihn dabei allerdings überwinden und trotz des erheblichen Widerstands festnehmen konnte. Jeder weitere Versuch, den Festgenommenen zu beruhigen scheiterte. Selbst Sedierungsversuche eines herbeigerufenen Arztes blieben ohne Wirkung, sodass es für den Transport ins Krankenhaus zusätzlicher Fixierungen und des abwechselnden Einsatzes von sechs Beamten zur Sicherung des Mannes bedurfte. Unter dem Einfluss welcher Substanzen der Mann stand. ließ sich nicht klären.
Neben der Polizei waren der Rettungsdienst und die Feuerwehr jeweils mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz. Die Feuerwehr hatte vorsorglich ein Sprungtuch aufgebaut.

Parkender Golf angefahren

Wer hat die Beule vorne links im Kotflügel des roten VW Golf 2 verursacht? Der Pkw stand zur Unfallzeit am Sonntag zwischen 13.30 und 16.30 Uhr, am rechten Fahrbahnrand ordnungsgemäß vor dem Anwesen Friedrich-Ebert-Straße 46 in Marburg. Der Schaden beträgt mindestens 500 Euro. Aufgrund der Unfallspuren kommt als verursachendes ein helles, eventuell weißes Fahrzeug in Frage. Vermutlich befindet sich an diesem Fahrzeug entsprechende rote Fremdfarbe. Wo als steht ein seit Sonntag frisch unfallbeschädigtes helles, vermutlich weißes Auto mit roten Lackspuren?

Firmenfahrzeuge aufgebrochen

Am zurückliegenden Wochenende stahlen Diebe aus zwei Firmenfahrzeugen Arbeitsgeräte. Betroffen waren ein Kleinlastwagen des Herstellers Daimler Benz in der Straße Leisegarten in Oberrosphe und ein VW Caddy in der Eckartsgasse in Amönau. In beiden Fällen erfolgte das Eindringen durch eine eingeschlagene Scheibe. Aus dem Daimler fehlt eine Akkuflex. Der Gesamtschaden an diesem Auto liegt bei etwa 600 Euro. Aus dem Caddy stahlen der oder die Diebe einen Bohrhammer und ein Vielfachmessegerät: Werkzeuge im Gesamtwert von 1.500 Euro. Hinzu kommt der Schaden durch die eingeschlagene Scheibe in Höhe von nochmal mindestens 500 Euro. Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen bitte an die Kripo Marburg.

Weitere Sachbeschädigungen

Gleich mehrere Sachbeschädigungen beging ein noch unbekannter Täter im Aueweg in Wetter. Dort waren an einem Mehrfamilienhaus die Eingangstür aufgebrochen, eine Scheibe eingeschlagen und diverse Briefkästen abgerissen. Der Schaden dürfte vierstellig sein. Die Meldung über den augenscheinlichen Vandalismus erreichte die Polizei am Sonntag gegen 11.20 Uhr. Hinweise bitte an die Polizei Marburg.

Mit Täterbeschreibung

Nach den Angaben einer Zeugin schlug ein mit osteuropäischem Akzent sprechender Mann mit blauer Sweatshirtjacke, Jeans und Mütze in der Neustadt eine Schaufensterscheibe eines Kindermodegeschäfts in Marburg ein und ging dann Richtung Steinweg weiter. Die 2,5 x 2 Meter großen Scheibe ging zu Bruch. Die Fahndung nach dem Mann blieb erfolglos. Er trug eine blaue Sweatshirtjacke, Jeans und Mütze. Tatzeit war am Sonntag, 17. Februar, gegen 22.40 Uhr.