Es wird leicht frivol im Schartenhof
An zwei Wochenenden im Februar nimmt das Marionettentheater Schartenhof in Eckelshausen seine erfolgreiche Operetten-Inszenierung der „Fledermaus“ von Johann Strauss wieder ins Programm.
Glücklich ist…
„Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist“… Diesen Spruch kennen auch Menschen, die die „Fledermaus“ noch nie auf der Bühne erlebt haben. Dasselbe gilt für die herrlichen Melodien, mit denen der „Walzerkönig“ Johann Strauss seine Operette ausgestattet hat: „Brüderlein und Schwesterlein“, „Im Feuerstrom der Reben“ oder „Spiel ich die Unschuld vom Lande“ heißen einige der „Hits“. Die lustige und auch etwas frivole Handlung tut ein Übriges, um eine unterhaltsame Vorstellung zu garantieren.
Das wusste auch der Opernkenner Prof. Max Wichtl (1925 bis 2019), der das Stück 2008 auf den Spielplan des Marionettentheaters Schartenhof gesetzt hat. Die Entscheidung war allerdings nicht ohne Risiko, denn so turbulent, humorvoll und quirlig war es bis dahin auf der kleinsten Opernbühne Hessens noch nie zugegangen.
Lieblingsstück
Also mussten die Marionettenspieler bisher unbekannte Probleme lösen: Wie stellt man Ironie dar, wie ein Augenzwinkern?
Hinzu kamen neue technische Herausforderungen für Bühnenbildner Heinz Zürcher, der sich unter anderem überlegen musste, wie man einen prachtvollen Ballsaal in kaum 60 Sekunden in ein Gefängnis verwandeln kann. Doch Wichtl sollte Recht behalten: Nach intensiven Proben wurde die „Fledermaus“ zu einem Lieblingsstück der Besucher im Schartenhof.
Die Marionettenspieler kommen wie jedes Jahr aus verschiedenen Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Hinterland zusammen, um die Aufführungen des Theaters zu ermöglichen. Wer die „Fledermaus“ im Schartenhof erleben möchte, kann sich jetzt Karten sichern.
Reservierungen für die Vorstellungen am 8. und 9. sowie 15. und 16. Februar (Samstag: 17 Uhr, Sonntag: 11 und 17 Uhr) sind erhältlich unter info@eckelshausener-musiktage.de oder Telefon 06461-27 10 – täglich zwischen 14 und 18 Uhr. Erwachsene zahlen 20 Euro, Karten für Schüler und Studenten kosten 12 Euro.