Übergabe von rund 150.000 Euro an Betrüger verhindert
Betrüger kennen keine Sommerferien! In den letzten Tagen riefen die falschen Polizeibeamten ja bereits im Hinterland an und scheiterten mit ihrem Vorhaben. Am Mittwoch und Donnerstag registrierte die Polizei einige weitere Anrufe. Die professionell geschulten Täter versuchten am späten Abend ihr Glück, bissen sich aber an den ausgesuchten Opfern die Zähne aus, da diese die Masche bereits kannten. Den Ermittlern gelang es in den letzten Wochen, die Übergabe von Bargeld und Gold im Wert von zirka 150.000 Euro in letzter Sekunde zu verhindern.
Immer wieder erfolgreich
Aber leider hatten die Betrüger auch in einem Fall Erfolg, erbeuteten einen sechsstelligen Betrag.
Jeder misslungene Anruf der Betrüger verhindert wahrscheinlich einen größeren finanziellen Schaden, Selbstzweifel, Frust und Ohnmacht bei den Opfern. Ist das Vermögen erst einmal an die falschen Polizisten übergeben, sehen die Betrogenen ihr Eigentum meist nicht wieder. Dies beschäftigt sie dann oft bis zum Lebensende.
Einfach auflegen
Der angebliche Polizeibeamte tischte gegen 22 Uhr die bestens bekannte Geschichte von der Festnahme der Einbrecher in der Nachbarschaft auf. Dort habe man einen Zettel mit den Personalien des Opfers gefunden. Die beiden wahrscheinlich länger geplanten Gespräche der Täter endeten durch das Auflegen der ausgesuchten Opfer abrupt.
Aus diesem Grund warnt die Polizei noch mal ausdrücklich vor diesen Betrügern am Telefon. Und: Die Polizei ruft niemals unter der Notrufnummer 110 an. Die Polizei holt niemals Geldbeträge oder sonstige Vermögenswerte bei Bürgern ab. Die Polizei bietet niemals an, Ihr Vermögen zu überprüfen und in „Sicherheit“ zu bringen.
Polizei holt kein Geld ab
Die Polizei fordert Sie niemals auf, Geldbeträge oder sonstige Vermögenswerte vor Ihrer Wohnung zu deponieren oder zu übergeben.
Unter der Rufnummer 06421/406-123 klärt bei Bedarf der kriminalpolizeiliche Berater, KHK Jan-Oliver Karo, auf.