
„Angriffe auf Rettungskräfte sind für mich unerträglich“
„Angriffe auf Rettungskräfte sind für mich unerträglich und gleichzeitig Ansporn, den Schutz der Kolleginnen und Kollegen des Rettungsdienstes zu optimieren, wo immer sich uns Möglichkeiten dafür bieten“, sagt Andreas Müller, Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein. Daher wurden dort jetzt neue digitale Meldeempfänger angeschafft, die über eine SOS-Funktion verfügen. Damit werden nun die hauptamtlichen Rettungswagen (RTW) und Notarzteinsatz-Fahrzeuge (NEF) der Feuerwehr Siegen und des DRK ausgestattet.
Notsignal absenden
Die Kräfte des Rettungsdienstes werden im Rahmen der jährlichen Fortbildungen immer wieder darin geschult, kritische Situationen zu erkennen, entsprechend Abstand zu halten und deeskalierend zu agieren. „Kommen die Einsatzkräfte dennoch in eine gefährliche Situation – werden bedroht oder angegriffen – können sie über den Melder ein Notsignal absenden“, erläutert Müller.
GPS-Daten melden
Mit der Aussendung des Notsignals werden automatisch auch die aktuellen GPS-Positionsdaten an die Leitstelle durchgeben.
„Es wird“, so der Landrat, „viel zu oft eine ‚rote Linie‘ überschritten, was wir auf keinen Fall akzeptieren dürfen und werden“.

Wir hoffen, dass wir die SOS-Funktion der neuen Melder niemals benötigen, sind uns aber sicher, hiermit einen wichtigen Beitrag für den Schutz unserer Kolleginnen und Kollegen des Rettungsdienstes zu leisten“, betonen auch Kay-Jörg Kawi, Leiter der Kreisleitstelle, und Amtsleiter Thomas Tremmel.

