Lebenshilfe: Ausstellung zum „60.“
Die Lebenshilfe im Kreis Marburg-Biedenkopf wird dieses Jahr 60 Jahre alt! Im Juni 1959 wurde die Lebenshilfe für geistig Behinderte (so der Name damals), Ortsverein Marburg von 60 Eltern, Freunden und Fachleuten gegründet.
In dieser Zeit wurden viele Angebote entwickelt, die Menschen mit sogenannter Behinderung Teilhabe ermöglichen. Diese Angebote haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. Noch bis zum 22. März ist dazu die aktuelle Ausstellung zu besuchen, und zwar in den Räumen des Landesverbands in Marburg.
Die aktuelle Ausstellung „Lebens(be)reiche – Lebenshilfe im Wandel der Zeit“ zeigt mittels Abbildungen aus den Archiven der Lebenshilfe, wie es früher war. Und sie zeigt, was Lebenshilfe heute ist.
Die aktuellen Fotografien sind größtenteils 2016 in einem Projekt mit dem Fotografen Andy Alexander entstanden.
Die Ausstellung solle die Veränderungen im Leben der Menschen mit Behinderung sichtbar werden lassen, so Vorstandsmitglied Horst Viehl in seinem Grußwort im Rahmen der Vernissage. Während früher das Hauptaugenmerk darauf lag, die Betroffenen sinnvoll zu beschäftigen, werde heute viel mehr Augenmerk auf Neigungen und Persönlichkeit der Menschen geachtet, sagte Tobias Bergold in seiner Funktion als Leiter der Hinterländer Werkstätten (Dautphe).
Reich
Jedes Leben sei reich und könne gelingen – darauf weise auch der Titel der Bilderausstellung hin, betonte der ehemalige Bundesgeschäftsführer der Lebenshilfe Dr. Bernhard Conrads, der den Besuchern eine Einführung in die Ausstellung gab. „Rückblick, Einblick und Ausblick“ zur Entwicklungen der Behindertenhilfe in den zurückliegenden sechs Jahrzehnten waren Thema. Und auch eine interessante Gesprächsrunde unter dem Titel „Selbstbestimmung für Fortgeschrittene“ schloss sich an. Holger Gesche umrahmte die Ausstellungseröffnung mit zwei Musikstücken.