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Kleine Tafel mit großer Symbolkraft
Es war eine besondere Stolperstein-Verlegung. Nicht nur, weil aufgrund der aktuellen Corona-Situation der Rahmen ganz klein ausfallen musste. Sondern auch, weil dieser neue Stolperstein, der 86. in Bad Laasphe, der erste ist, der nicht an ein durch die Nationalsozialisten umgekommenes Mitglied der jüdischen Gemeinde oder der beiden verfolgten Sinti und Roma-Familien erinnert. Mit ihm wird ab sofort (in der Bad Laaspher Schloßstraße vor dem Haus Nummer 6) für jeden sichtbar Ernst Cansteins. Kranke und Behinderte Canstein war Opfer der sogenannten Aktion T4, also der systematischen Ermordung von kranken und behinderten Menschen durch das NS-Regime, die von Januar 1940 bis August 1941 über 70.000 Männer und Frauen das Leben kostete. Den…
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Schon wieder ein Tötungsdelikt: 15-Jähriger stach zu
Nachdem Backland.News erst vor drei Tagen hier über einen Leichenfund bei Hirzenhain berichtete, kam es gestern, am frühen Abend, erneut zu einem Tötungsdelikt in der Region.Am Fronleichnamsfeiertag gegen 17.30 Uhr kam es in Siegen zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem 47-Jährigen und einem 15-Jährigen (im Bereich Fischbacher Berg). Im Verlauf der Auseinandersetzung stach der 15-Jährige seinem Gegenüber mit einem Messer mehrfach in den Oberkörper. Nach notärztlicher Erstversorgung wurde das Opfer in ein Siegener Krankenhaus verbracht. Dort allerdings starb der Mann am frühen Abend an den Folgen der Messerstiche. Der Junge flüchtete Der 15 -Jährige konnte zeitnah zur Tat nach kurzer Flucht von eingesetzten Polizeikräften vorläufig festgenommen werden. Die weiteren Ermittlungen…
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Reichspogromnacht: „Die Erinnerung wachhalten“
„Die Erinnerung wach halten“ – Das ist das Motto einer Vortragsveranstaltung, zu der das Evangelische Dekanat Biedenkopf-Gladenbach einlädt. Anlass ist der 80. Jahrestages der Reichspogromnacht. Am Samstag (10. November) spricht Rüdiger Weyer über Friedrich Weißler, das erste von den Nationalsozialisten ermordete Mitglied der Bekennenden Kirche. „Der Vortrag über Friedrich Weißler will aufzeigen, dass die Reichspogromnacht nicht über Nacht auf Deutschland fiel, sondern einen langen Anlauf hatte“, erläutert Pfarrerin Katharina Stähler als Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung im Dekanat. Gedenktag als Warnung „Manches, was heute geschieht, ist besorgniserregend. Für die Kirche ist das Grund genug, diesen Gedenktag zum Anlass zu nehmen, um zu erinnern und um ein Zeichen zu setzen gegen Antisemitismus…