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Eine kleine „Zeitreise ins 18. Jahrhundert“ im Berleburger Schloss

Historie ist langweilig und besteht aus der Anreihung von staubtrockenen Jahreszahlen? Museumsbesuche regen zum Gähnen an und sind ein Pflichtprogramm? Wer keine Lust auf „trockene Fakten“ hat, ist bei Gabriele Rahrbach alias Gräfin Marie Esther Polyxena von Wurmbrand-Stuppach richtig.

Es geht in der Zeitreise um „Flohfallen, Puderköpfe und Pomanderkugeln“. (Foto: Steffi Herling)

„Ich brenne darauf, Interessierten Bad Berleburg mit seinen Attraktionen und das Wittgensteiner Land mit seiner Geschichte lebendig zu vermitteln: mit Herzblut und Temperament, historischen Kostümen und einer gehörigen Prise Frechheit“, sagt sie und lädt am Sonntag, 6. Januar, um 15 Uhr zu einer szenischen Führung in das barocke Schloss Berleburg (Goetheplatz 8) ein. Da geht es um „Flohfallen, Puderköpfe und Pomanderkugeln“ und zu einer „Zeitreise ins 18. Jahrhundert“.

Cholerischer Mann

Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau – das war auch im Barock so. Marie Esther Polyxena von Wurmbrand-Stuppach ist 21 Jahre alt, als sie 1717 den verwitweten Grafen Casimir zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg heiratet und als reiche Tochter eines kaiserlichen Staatsministers und Präsident des Reichshofrates von Wien in die Provinz kommt: eine Provinz, die zwar abgelegen scheint, aber in der Barockzeit zu einer der aufgeklärtesten und religiös tolerantesten Grafschaften zählt. Hier im Schloss Berleburg hat sie mit einem durchaus liebevollen, aber auch cholerischen Ehemann zu tun.

Anmeldung

Graf Casimir ist sehr fromm und liebt seine Projekte.
Eine Anmeldung (telefonisch oder per SMS unter 0151-56 62 64 53 oder per E-Mail unter info@berleburger-zeitenspruenge.de) ist erforderlich.