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„Die Pandemie trifft Frauen härter!“

Ob Pflegerin, Kassiererin oder als Erzieherin in der Notbetreuung: Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung liegt der Frauenanteil in den „systemrelevanten Berufsgruppen“ bei knapp 75 Prozent. Folge: Die Pandemie trifft Frauen härter; denn in Berufszweigen, die in der Krise wichtig sind, arbeiten überwiegend Frauen.

Mehrfach belastet

Frauen haben in den genannten Branchen oft nicht die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten und ihr Ansteckungsrisiko zu minimieren. Doch auch im Homeoffice kümmern sich Frauen mehrheitlich um die Belange ihrer Familien, etwa die Beschulung und Betreuung der Kinder oder die Pflege von Angehörigen.

Krankenschwester betreut Baby im Inkubator (Brutkasten).
Frauen halten den Laden am Laufen – vielfach in der Pflege, im Handel, im Dienstleistungssektor oder in der Kinderbetreuung und -erziehung.

Viele Frauen haben zudem erleben müssen, dass sie – vor dem Hintergrund eines Minijobs-  nicht berechtigt sind, Kurzarbeitergeld zu beziehen. Sie erfahren damit aktuell, wie wichtig es ist, perspektivisch sozialversicherungspflichtig beschäftigt zu sein.

Krise als Chance

Wer seine Situation aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet wissen will, und wer Infos haben möchte über mögliche Unterstützung und Weiterentwicklung, kann sich Hilfe holen. Es besteht die Möglichkeit des Gesprächs mit der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) der Agentur für Arbeit Marburg, Marion Guder.
Kontaktrufnummer ist die 06421-605 204. Per E-Mail ist die Beratung unter Marburg.BCA @arbeitsagentur.de erreichbar.