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Arbeitshilfen für „extreme Wetterlagen“
Alle Feuerwehren im Landkreis Marburg-Biedenkopf haben (auf der Basis der Erfahrungen, die der Kreis bei Extrem- und Unwetterlagen in den vergangenen Jahren sammeln konnte) Arbeitshilfen für die Bewältigung solcher Einsatzlagen erhalten. Einheitliche Standards Das Ziel: Einheitliche Standards, an denen sich die Feuerwehren orientieren können. Die Unterstützung des Kreises besteht dabei aus der Ausstattung für 500 Feuerwehrfahrzeuge mit Führungsmaterial und die Schulung der Führungskräfte. Zudem hat der Kreis die technische Ausstattung seines Sondereinsatz-Kontingents „Unwetter-Hochwasser“ erweitert. Taktische Hinweise Der Kreis hat 500 Fahrzeugordner mit taktischen Hinweisen für Unwetterlagen, Vorlagen für einheitliche Lagekarten, Checklisten und Hinweisen für Geschädigte beschafft und den Kommunen zur Verfügung gestellt. „Wir haben in den Hilfsorganisationen im Kreis geballten…
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Zwei Einsätze der Rettungskräfte
Gleich zwei Einsätze hatten die Aktiven der Feuerwehr Bad Laasphe, sowie weitere Rettungskräfte und Polizei zu leisten: Am Freitag gegen 16 Uhr wurde das HLF (Hilfeleistungs-Löschgruppen-Fahrzeug) der Freiwilligen Feuerwehr Bad Laasphe zum Einsatz beordert – und zwar zur Ecke Lahnstraße-Kneebuschweg. Hier war ein Baum umgestürzt und ragte teilweise auf die Bundesstraße B62. „Durch den Einsatz der Motorsäge konnten die Baumreste zügig beseitigt werden“, sagte dazu Pressesprecher Andreas Hinkelmann. Noch während das HLF bei „Einsatz 19-2021“ beschäftigt war, wurden das Löschgruppenfahrzeug LF20 und das Mittlere Lösch-Fahrzeug (MLF) zu einem Einsatz „ABC1 Auslaufende Betriebsstoffe“ auf Anforderung der Polizei auf der B62 am Ortsausgang Niederlaasphe alarmiert. Fahrer verletzt Hier hatte ein Kleintraktor die…
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Endenberg: Gleitschirmflieger hing am Baum
Am Sonntag, kurz nach 13 Uhr, alarmierte ein Spaziergänger die Einsatzkräfte mit dem Hinweis, ein abgestürzter Paraglider hinge am Endenberg im Baum. Der Löschzug 1 aus Bad Laasphe rückte aus. (Dort übrigens spricht man vom „Entenberg“. Der Gleitschirmflieger selbst erklärte im Gespräch mit Backland.News, er habe unmittelbar nach seinem Malheur selbst die Notrufnummer gewählt und mitgeteilt, er benötige keine Hilfe. „Da aber waren die Einsatzkräfte schon raus“, erklärte der 27-Jährige. „Ich habe explizit betont, dass mir nichts fehlt – kein Kratzer – und dass daher kein Notarzt oder Rettungswagen benötigt wird.“ Die Einsatzstelle befand sich in schlecht zugänglichem Gelände am Gipfel des Endenbergs; so mussten die Einsatzkräfte einen Teil des…
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Einsatzkräfte der Feuerwehr retten Hund aus Holzstapel
Einen besonderen Einsatz mit technischer Hilfeleistung hatte letzte Woche die Löschgruppe Feudingen gemeinsam mit den Kameraden aus Rüppershausen abzuleisten. Ein Hund war während eines Spaziergangs in Bermershausen unter einen Holzstapel gekrochen und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Die anrückenden Kräfte erkannten schnell, dass sie den Hund allein mit feuerwehreigenen Mitteln nicht aus seiner misslichen Lage befreien konnten, da die gestapelten Baumstämme um einiges zu mächtig waren.Zufällig aber befand sich nicht unweit der Einsatzstelle ein Rückezug bei der Arbeit. Der Rückezug wurde kurzerhand eingesetzt, um die Baumstämme umzustapeln.Während der gesamten Arbeiten leuchteten die angerückten Feuerwehrleute die Einsatzstelle aus und sicherten die verbliebenen Baumstämme gegen Wegrollen. Zuguterletzt konnte der…
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Koch und Herterich starten in die nächste Amtszeit
Dank und Wertschätzung für ihr bisheriges Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr durften jetzt Kai Michael Koch und Martin Herterich erfahren. Biedenkopfs Bürgermeister Joachim Thiemig überreichte den Feuerwehrmännern zudem ihre Ernennungsurkunden für die bevorstehende weitere Amtszeit. Erfahrung Beide haben bereits zwei erfolgreiche Amtszeiten (zehn Jahre) gemeistert und starten erneut durch. Bei der zurückliegenden Jahreshaupt-Versammlung der Biedenkopfer Wehren waren Koch und Herterich von den Mitgliedern jeweils im Amt bestätigt worden. Erfolg Nun gilt es für die beiden, weiterhin erfolgreich die Ämter auszuführen, unterstützt von den Einsatzkräften. Derer sind es aktuell 210 an der Zahl – aktiv in acht Einsatzabteilungen. Unter anderem die Bereitschaft und das Engagement bei der Aus- und Weiterbildung seien,…
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Rettungsdienst: künftig schneller am Einsatzort
Wie lang sind 30 Sekunden? Nicht mehr als ein Augenzwinkern in einem Menschenleben, im Rettungsdienst tatsächlich eine große Zeitspanne. Das kann jeder nachempfinden, der einmal die 112 gewählt hat und dann das Eintreffen des Rettungswagens herbeisehnt. Noch moderner Künftig können die Rettungswagen und Notärzte in Siegen-Wittgenstein tatsächlich bis zu 30 Sekunden früher am Einsatzort eintreffen. Möglich macht das eine Investition des Kreises in neue Alarmierungsechnik. Die Digitale Alarmierung wurde jetzt auf ein sogenanntes Multimastersystem umgestellt. Landrat Andreas Müller und Thomas Tremmel, Leiter des Amtes für Brand- und Bevölkerungsschutz, Rettungswesen haben das neue System jetzt offiziell in Betrieb genommen. „Wir haben die digitale Alarmierung in den vergangenen fast zwei Jahren Stück für Stück…
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„Angriffe auf Rettungskräfte sind für mich unerträglich“
„Angriffe auf Rettungskräfte sind für mich unerträglich und gleichzeitig Ansporn, den Schutz der Kolleginnen und Kollegen des Rettungsdienstes zu optimieren, wo immer sich uns Möglichkeiten dafür bieten“, sagt Andreas Müller, Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein. Daher wurden dort jetzt neue digitale Meldeempfänger angeschafft, die über eine SOS-Funktion verfügen. Damit werden nun die hauptamtlichen Rettungswagen (RTW) und Notarzteinsatz-Fahrzeuge (NEF) der Feuerwehr Siegen und des DRK ausgestattet. Notsignal absenden Die Kräfte des Rettungsdienstes werden im Rahmen der jährlichen Fortbildungen immer wieder darin geschult, kritische Situationen zu erkennen, entsprechend Abstand zu halten und deeskalierend zu agieren. „Kommen die Einsatzkräfte dennoch in eine gefährliche Situation – werden bedroht oder angegriffen – können sie über den…
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Feuer: 149 Einsatzkräfte aus Wittgenstein und Biedenkopf
Am gestrigen Montag, exakt um 14.08 Uhr wurde der Löschzug 1 der Feuerwehr Bad Laasphe zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage im Wohnverbund des Sozialwerks St. Georg alarmiert.„Noch während der Anfahrt der ersten Kräfte wurde das Einsatzstichwort auf ‚Feuer 5 und MANV 1‘ (Massenanfall von Verletzten) erhöht“, sagt Pressesprecher Andreas Hinkelmann. Schnelles Eingreifen Im ersten Obergeschoss brannte aus ungeklärter Ursache ein Sessel in einem Bewohnerzimmer. Durch den gleichzeitigen Einsatz von zwei Trupps mit umluftunabhängigem Atemschutz konnte das Feuer auf das Bewohnerzimmer begrenzt werden. Trotzdem mussten aufgrund der Verrauchung 49 Personen aus dem Gebäude evakuiert werden.Eine Person wurde durch einen Rettungswagen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
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Motorradfahrerin verletzte sich schwer
„Einsatz Technische Hilfe 1 – Verkehrsunfall mit Krad“: Diese Meldung hat am gestrigen Feiertag die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bad Laasphe erreicht. Gegen 14.15 Uhr wurde das Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (kurz: HLF) zur Unterstützung des Rettungsdienstes bei einem Verkehrsunfall mit Motorrad alarmiert. Einsatz der FFW Die Fahrerin eines Motorrads war auf der L903 zwischen Puderbach und Didoll zu Fall gekommen und dabei eine Böschung hinuntergestürzt. „Unsere Aufgabe bestand darin, die Fahrerin die Böschung mittels einer speziellen Trage hinauf zu befördern“, erklärte dazu Pressesprecher Andreas Hinkelmann. Die Motorradfahrerin zog sich bei ihrem Sturz schwere Verletzungen zu. Die 56-Jährige war mit ihrer Maschine von Richstein in Richtung Puderbach unterwegs. Schwere Verletzungen Vor einer Rechtskurve verlor…
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Meldung über Bedrohung mit großem Polizeieinsatz
Eine Festnahme: In den späten Vormittagsstunden kam es am gestrigen Dienstag zu einem größeren Polizeieinsatz in Marburg. Gegen 10.30 Uhr erhielt die Leitstelle die Mitteilung über eine Bedrohung in einem Mehrfamilienhaus in der Friedrich-Ebert-Straße. Nach ersten Erkenntnissen hatte ein 30-jähriger Mann offenbar einen Nachbarn bedroht.Polizeiliche Erkenntnisse deuteten darauf hin, dass der Mann eine Schusswaffe dabei hatte. Unverzüglich suchten Polizeikräfte, unterstützt durch Spezialkräfte, den Einsatzort auf. Während der polizeilichen Maßnahmen sperrten die Einsatzkräfte den Bereich ab. Spezialkräfte nahmen den Mann gegen 14.30 Uhr widerstandslos fest. In seiner Wohnung stellten die Polizisten mehrere Schreckschusswaffen sicher. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an. Es bestand keine Gefährdung der Allgemeinheit. Kennzeichen gestohlen In der…