Betrugsversuche mit bekannter Masche
„Hallo, hier ist dein Enkel“ und „Hallo Tantchen, hier ist dein Neffe“ waren jetzt wieder die ersten Worte der betrügerischen Anrufe in Marburg und in Oberweimar. Aus polizeilicher Sicht bereits oft gehört und davor gewarnt. Dennoch schaffen Betrüger es immer wieder, vor allem ältere Personen so zu verunsichern, zu ängstigen und unter Druck zu setzen, dass sie schlussendlich hohe Geldsummen an vermeintliche Verwandte oder angebliche Polizeibeamte aushändigen.
Zwei Versuche in der Region
„Und das ist der Grund dafür, dass solche Meldungen trotz der eigentlich bereits bekannten Masche immer wieder veröffentlicht werden müssen“, sagt Polizeisprecherin Yasmine Hirsch und warnt. In einem Telefonat gegen 16.25 Uhr meldete sich angeblich ein Enkel. Die 88-jährige Weimarerin fragte den Anrufer konkret nach seinem Namen, woraufhin dieser das Gespräch sofort beendete.
Gegen 15.40 Uhr klingelte das Telefon einer 57-jährigen Marburgerin. Der Anrufer gab vor, ihr Neffe zu sein und nun aus Gießen zu ihr fahren zu wollen. Sie entgegnete daraufhin, dass ihr Neffe doch noch viel zu jung sei um eigenständig nach Marburg zu kommen. Daraufhin beendete der Anrufer das Gespräch.
Misstrauen am Telefon
Um nicht zum Opfer solcher Betrugsversuche zu werden, rät die Polizei zu Vorsicht und einem gewissen Misstrauen am Telefon. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Anrufer sich nicht mit seinem Namen meldet, sondern beispielweise nur mit seinem Verwandtschaftsgrad. Seien Sie vorsichtig, stellen Sie persönliche Fragen um sich zu versichern, dass es sich tatsächlich um einen Verwandten handelt. Im Zweifel beenden Sie das Gespräch.
Geben Sie niemals persönliche Daten und niemals Vermögensverhältnisse am Telefon bekannt und übergeben Sie niemals Wertsachen und Bargeld an fremde Personen! Infomieren Sie Freunde und Familie, insbesondere Eltern und Großeltern über diese Betrugsmaschen, um sie davor zu schützen.