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Infos aus Wittgenstein
Neue Einsatz-Fahrzeuge: 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche muss jeder Kreis die Funktion der Leitenden Notärztin oder des Leitenden Notarztes (LNA) und der Kreisbrandmeister*in (KBM) sicherstellen. Im Katastrophenfall müssen unsere Einsatzkräfte blitzschnell und sicher an den Einsatzort gelangen. Für die vielen wichtigen Aufgaben beider Führungskräfte stehen den LNA und KBM jeweils ein Einsatzfahrzeug zur Verfügung – die jetzt in Siegen-Wittgenstein durch neue Volvo Hybrid-Fahrzeuge ausgetauscht wurden. Der Innenraum wurde an die Erfordernisse der Rettungskräfte angepasst. Neben Spezialanfertigungen zur Aufnahme von medizinischen oder feuerwehrtechnischen Gerätschaften im Kofferraum wurden auch digitale Funktechnik, ein Unfalldatenspeicher und ein Heizlüfter eingebaut. Unverzichtbar sind außerdem die Systeme zur Patientendatenübermittlung und zur aktiven Navigation im…
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Rettungsdienst: künftig schneller am Einsatzort
Wie lang sind 30 Sekunden? Nicht mehr als ein Augenzwinkern in einem Menschenleben, im Rettungsdienst tatsächlich eine große Zeitspanne. Das kann jeder nachempfinden, der einmal die 112 gewählt hat und dann das Eintreffen des Rettungswagens herbeisehnt. Noch moderner Künftig können die Rettungswagen und Notärzte in Siegen-Wittgenstein tatsächlich bis zu 30 Sekunden früher am Einsatzort eintreffen. Möglich macht das eine Investition des Kreises in neue Alarmierungsechnik. Die Digitale Alarmierung wurde jetzt auf ein sogenanntes Multimastersystem umgestellt. Landrat Andreas Müller und Thomas Tremmel, Leiter des Amtes für Brand- und Bevölkerungsschutz, Rettungswesen haben das neue System jetzt offiziell in Betrieb genommen. „Wir haben die digitale Alarmierung in den vergangenen fast zwei Jahren Stück für Stück…
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Systemwechsel in der Organisation der Notarzteinsätze
Im Zusammenhang mit der Übergabe von acht Notarzteinsatzfahrzeugen ans DRK ging der Landrat von Siegen-Wittgenstein (Andreas Müller) auch auf den Rettungsdienstbedarfsplan ein, der jetzt im Entwurf vorliegt. Der Plan beschäftigt sich auch mit der Frage, wie am besten sichergestellt werden kann, dass Notärzte so zeitnah wie möglich an einer Einsatzstelle eintreffen können. Wird die 112 gewählt, entscheiden die Mitarbeiter der Kreisleitstelle abhängig vom jeweiligen Einzelfall, welches Rettungsmittel an einen Einsatzort geschickt wird. Werden hier NEF und Rettungswagen (RTW) zusammen alarmiert, trifft in aller Regel der RTW als erstes Fahrzeug ein. Die hoch ausgebildeten Notfallsanitäter oder Rettungsassistenten nehmen vor Ort die Erstversorgung vor und bringen den Patienten dann beispielsweise zur weiteren…
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Eine Maßnahme, die auch Leben retten kann
Was passiert eigentlich, wenn im Krankenhaus ein Feuer ausbricht? Im Notfall zählt jede Sekunde. Daher absolvieren alle Mitarbeiter des DRK-Krankenhauses in Biedenkopf mindestens einmal im Jahr eine Brandschutz-Schulung mit einem abschließenden Test. Sie wissen, wie sie sich im Brandfall verhalten müssen, kennen Flucht- und Rettungswege, Rettungstechniken und sind über die richtige Handhabung von Feuerlöschern bestens informiert. Aber auch die Ausstattung sollte stimmen. Aus diesem Grund hat das DRK-Krankenhaus Biedenkopf jetzt alle Betten mit sogenannten Evakuierungstüchern ausgestattet und die Handhabung mit Ärzten und Pflegekräften bereits getestet. „Das Leben und die Unversehrtheit des Patienten haben oberste Priorität. Deshalb haben wir für das ganze Krankenhaus Evakuierungstücher angeschafft, so dass eine Pflegekraft mit wenigen…
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Medizinischer Notfall am Steuer – und andere Polizeimeldungen
Durch den enormen Aufprall rissen die Schutzplanken teils aus den Verankerungen. Am BMW entstand ein Totalschaden der sich mindestens auf 15.000 Euro beläuft.“Der Verkehrsunfall am Sonntag vor Heiligabend um 15 Uhr, hätte auch deutlich schlimmer ausgehen können!“, sagt Polizeisprecher Martin Ahlich. Was war passiert? Ein 38 Jahre Jahre alter Mann aus Frankenberg verlor aufgrund eines medizinischen Vorfalls die Kontrolle über seinen BMW. Er war zuvor unterwegs auf der Bundesstraße 62 von Lahntal Göttingen nach Marburg. Kurz vor der Zufahrt zur B 3 nach Marburg kam der Wagen wegen des durch den medizinischen Notfall verursachten Kontrollverlusts nach rechts von der Straße ab und streifte an der Leitplanke entlang. An der Zufahrt…
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Was, wenn man an den Feiertagen krank wird?
Weihnachten steht vor der Tür und man hat sich etwas eingefangen? Es schmerzen die Ohren oder die Mandeln? Vielleicht kündigt sich ein grippaler Infekt an? Was kann man tun, wenn die Praxis des Hausarztes geschlossen hat? Patienten können dann hessenweit die Ärztlichen Bereitschaftsdienstzentralen (ÄBD-Zentralen) aufsuchen. Bis Neujahr Der Ärztliche Bereitschaftsdienst ist vom 21. Dezember ab 14 Uhr durchgehend bis zum 2. Januar um 7 Uhr erreichbar. Informationen zu den Öffnungszeiten der ÄBD-Zentralen gibt es hier, auf dieser Seite oder unter der Rufnummer 116117. Nach Dringlichkeit Darauf und dass die Behandlung nach Dringlichkeit erfolgt und daher keine Termine vergeben werden können, sollten sich die Patienten einstellen. Patienten, die regelmäßig Medikamente einnehmen,…
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Gehört in jeden Haushalt: „Die Rettung aus der Dose“
Eine rote, mit „SOS“ gekennzeichnete Dose, kann helfen, Leben zu retten: Sie bietet Rettungskräften auf einen Blick viele wichtige Informationen. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und Landrätin Kirsten Fründt haben jetzt zusammen mit Kooperationspartnern das Gemeinschaftsprojekt der Universitätsstadt Marburg und des Landkreises vorgestellt. Alle wichtigen Informationen drin Die ebenso einfache wie wirkungsvolle Idee, eine Dose mit den wichtigsten medizinischen Informationen für den Notfall im heimischen Kühlschrank aufzubewahren, stammt ursprünglich aus Irland. Die Dose wird gut sichtbar in der Innentür des Kühlschranks deponiert. Ein Datenblatt in der Dose stellt den Ersthelfern und Ersthelferinnen sofort die im Notfall relevanten Informationen zur Verfügung. Zwei Aufkleber, einer an der Innenseite der Haustür, der zweite an…
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Neue Defibrillatoren für den Landkreis – auch in Dautphe
Marburg-Biedenkopf. Gemeinsam dem Herztod den Kampf ansagen: Das hat der Landkreis vor, gemeinsam mit der Björn Steiger-Stiftung. Am Montag haben Landrätin Kirsten Fründt und Vertreter der Stiftung für das Projekt „Herzsicherer Landkreis Marburg-Biedenkopf“ im Bürgerhaus Fronhausen, einem der neuen Standorte für ein AED-Gerät, den offiziellen Startschuss gegeben. Der plötzliche Herztod ist mit 100.000 Opfern jährlich eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Die Betroffenen haben meist nur eine Chance, wenn sofort mit einer Herzdruckmassage begonnen wird und ein AED-Gerät (Automatisierter Externer Defibrillator) zum Einsatz kommt, um einem aus dem Takt geratenen Herzen einen lebensrettenden Stromimpuls zu geben – sozusagen „Starthilfe“. Diese wichtigen Erstmaßnahmen müssen in der Regel von Laien die sich…