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Eine interessante Geschichte steckt hinter dem Exponat des Monats August
Monika Strohmann hat das aktuelle Exponat an das Hinterlandmuseum gestiftet: Es handelt sich dabei um das Versicherungsschild der Nassauischen Brandversicherungsanstalt. Das Geschäftsgebiet der Versicherungsanstalt umfasste ab 1868 auch den Kreis Biedenkopf. Von hier stammt auch die Plakette. Stammwappen Das Schild zeigt das Stammwappen der Grafen von Nassau mit dem goldenen stehenden Löwen vor blauem, mit goldenen Schindeln besetztem Grund. Die Aufschrift „Nassauische Brand-Versicherungs-Anstalt“ und die Löcher in den Ecken verweisen auf die Funktion des Schildes: An einem Gebäude angebracht, belegte die Plakette den Versicherungsschutz. „Brandkassen“ Die Nassauische Brandversicherungsanstalt war 1806 durch landesherrliches Edikt gegründet worden. Davor unterstützte der Staat Brandgeschädigte durch Sachspenden wie beispielsweise Holz oder mit der Genehmigung für…
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Besonderes Exponat im September
Ein altes Herbergsschild aus Biedenkopf ist das Exponat des Monats September im Hinterlandmuseum im Schloss Biedenkopf. Das Schild wies wandernde Gesellen auf eine Übernachtungsstätte hin. Tradition Eine mehrjährige Wanderschaft, wie sie heute nur bei wenigen Handwerken wie den Zimmerleuten üblich ist, gehörte früher zwingend zur Ausbildung der Gesellen und war Voraussetzung für den Erwerb des Meistertitels. Die Zünfte reglementierten dieses Gesellenwandern und unterhielten zum Teil eigene Übernachtungs-Stätten. So auch in Biedenkopf, wie das beidseitig bearbeitete Messingschild belegt. „Roht und Weisz Gerber Herberg 1805“ ist auf einem Spruchband eingraviert, darüber erscheinen als Zunftwappen zwei Löwen mit Streicheisen und Scherdegen, dazwischen ein Gerberbock. Auf dem hölzernen Gerberbock wurden die mit Salz und…
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Jetzt noch mal schnell ins Museum!
Als Exponat des Monats sind aktuell eine Dose und ein Untersetzer der Firma August Thams Kaffee zu sehen. Zudem verlängert das Hinterlandmuseum die Sonderausstellung „Biedenkopf – Die Perle der oberen Lahn. Die Anfänge des Tourismus in Biedenkopf“ noch bis zum Sonntag, 15. November. An diesem Tag endet dann auch die diesjährige Museumssaison. Aus Privatbesitz Die Firma August Thams Kaffee wurde 1906 als Import- und Groß-Rösterei in Hamburg gegründet. Die Gegenstände stammen aus dem Privatbesitz einer Stifterin aus dem Hinterland und gehörten ursprünglich deren Großvater. Dieser war Handlungsreisender und kam in Besitz der Dose und des Untersetzers durch seine Kontakte nach Hamburg. Aus dem Alltag Auch bei dem Untersetzer handelt es…
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Der Bestattungs-Discounter wünscht ein „Happy End“
Der Kunert stellt wieder aus. Den „Verkehrten Welten“ ähnlich präsentiert er aktuell mit „Lifestyle“ eine ebenso witzige wie bedenkenswerte Ausstellung. Der in Boppard wohnhafte Fotograf Frank Kunert ist aktuell mit einer Sonderausstellung im Museum Villa Grün in Dillenburg präsent. „Loriots Komik“ Auf dreißig großflächigen Farbfotos sowie einigen Modellen entführt er den Betrachter in Gedankenwelten, die nahe bei Loriots Verständnis von Komik angesiedelt sind. Diese reichen von dem Titel „Beobachtungstürme“ bis zum bitter-galligen „Bestattungsdiscounter“, der mit „Happy End“ und „Super-Schnäppchen – 15 Bestattungen zum Preis von 10“ um Kunden wirbt und dies mit „Sondertarifen für Senioren und Kinder“ auf die Spitze treibt. Kunert erhielt für die „Verkehrten Welten“ in 2009 den…
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Zwischen Tattoos, Tracht und Tradition
Die Tracht in drei unterschiedlichen Ausprägungen: Diese steht im Mittelpunkt einer Ausstellung im Landratsamt. Am kommenden Dienstag, 3. September, um 18 Uhr findet die Vernissage im dortigen Foyer statt. Neben der klassischen Tracht gibt es modere Formen bei denen auch tätowierte und gepiercte Frauen Tracht trage. Und schließlich wird modische Kleidung mit Trachtelementen gezeigt. Aus Sicht der drei Ausstellungsmacherinnen, Anna Scheidemann, Elena Ryazantseva und Natalia Gridina ist Tracht detailreiche, historisch gewachsene Mode und bedeutungsvoll in jeglicher Hinsicht. Dabei sei das Tragen einer Tracht kein Gegensatz zwischen Tradition und moderner Lebensart. Breites Spektrum Die Ausstellung zeigt deshalb ein breites Spektrum. „Alte handgemalte Bilder und Aquarelle wurden uns vom ehemaligen Dürerhaus als…
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Exponat des Monats: Was ist es?
Das eiserne Objekt ist 54 Zentimeter lang, 8,5 Zentimeter breit und hat einen Ring von 9,5 Zentimeter Durchmesser. An der Unterseite befinden sich zwei Haken oder Dorne. Wozu wird sowas nützlich gewesen sein? Die Antwort: Es ist ein sogenannter Hemmschuh. Dieser wurde unter das linke Hinterrad gelegt und mittels einer Kette mit der Vorderachse des Wagens verbunden. Es war wichtig, dass die Kette straff angezogen wurde. Das linke Rad wurde gewählt, weil der Bauer, der das Gespann führte, links neben den Zugtieren lief und so den Hemmschuh im Blick hatte. Das Exponat des Monats Juni im Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf ist also ein Hemmschuh, eine historische Radsperre aus Metall, die zum…
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„Wandelnde Schauplätze“: eine Ausstellung
Im Schartenhof Eckelshausen wird jetzt eine neue Ausstellung eröffnet. Der Eintritt dazu ist frei. Zur Vernissage am Muttertag, 12. Mai, sind Gäste willkommen. Künstlerisches Auge Scheinbar unberührte Natur, vergessene Bachläufe, verwilderte Wege, lichte Baumgruppen und sanfte Hügel sind Inspiration für das künstlerische Auge. Die Leichtigkeit des Farbauftrages, die Feinheit der Tönungen und die Frische, die mit dem Aquarell zu erzielen ist, finden in den Arbeiten des Grafikers und Illustrators Heinz Zürcher den entsprechenden Niederschlag. Die Landschaft und Vegetation der Lahn zwischen Rothaargebirge und dem Lahn-Dill-Bergland mit ihrem unverwechselbaren Charakter sind der Ausgangspunkt für die malerischen Arbeiten Zürchers. Bis zum 2. Juni Die Öffnungszeiten sind donnerstags bis sonntags von 14 bis…
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Ein Brautkorb zur Hochzeit
Bei Brautkörben, auf Platt auch „Gollkörbe“ genannt, handelte es sich um ein Hochzeitsgeschenk von Patentanten an Patentöchter. Die kreisrunden oder ovalen, aus Weide geflochtenen Körbe hatten zwei oder vier Griffe und enthielten Teile der Aussteuer wie Tischwäsche, Handtücher und Essbesteck. Verziert waren sie mit Initialen der Braut, der Jahreszahl der Hochzeit und weiteren farblichen Verzierungen. Verschenkt wurden sie mit oder ohne Deckel. Ihre Funktion im Brauchtum verloren Brautkörbe um 1900. Das Hinterlandmuseum im Biedenkopfer Schloss stellt aktuell einen Brautkorb aus dem Jahr 1875 als sein Exponat des Monats April vor. Die Stifterin, Gudrun Dittrich, hat Vorfahren in Wolfgruben: Wilhelm Krug aus Silberg (geb. 1890) und Elisabeth Müller aus Wolfgruben (geb.…